Erklärung zum
TDI
Umbau
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Zu den Bilder und den Texten | ||
Basis: Geliefert wurde der Wagen von VW mit einem 55 kW Benzinmotor. Die Wirtschaftlichkeit eines Dieselmotors veranlasste mich 1999 einen 1.6 TD mit 51 kW einzubauen. Obwohl es den Motor nie im Caddy gab, war Umbau und TÜV kein Problem. Auf der Suche nach mehr Leistung experimentierte ich an der Einstellung der Einspritzpumpe mit Erfolg herum. Noch mehr Leistung konnte ich erzielen, indem ich einen Ladeluftkühlers (LLK) einbaute. Als die beste Basis entpuppte sich der LLK des Mercedes Sprinter. Den Turbolader überarbeitete ich und stellte das Wastegate-Ventil auf 1 bar ein. Die Fahrleistungen übertrafen die eines gleichschweren 90 PS Wagens. Umbau TDI: Ich war mir lange nicht im Klaren welchen TDI ich einbauen sollte. Ein Pumpe-Düse-Motor hang schon in der Karosserie als die damaligen Probleme mit der Zylinderbeschichtung und ein potentieller Motor-Käufer mich davon abbrachten den TDI PD zu implantieren. Einen Golf Totalschaden mit 1Z (90 PS) Motor konnte ich aufkaufen und machte mich schon daran zu schlachten als ich einen Golf mit AFN (110 PS) Motor im Internet entdeckte. Der AFN galt als ausgereift und standfest. Der AFN sollte es werden und so machte ich mich mit Hänger auf um das Wrack zu holen. Um Gerüchten zuvorzukommen: Alle 1.9er TDI (auch mit 6-Gang) passen vom Platz her. Die Schwierigkeiten sind eher Kabelbaum, Elektronik, LLK, Seilzugschaltung, hydraulische Kupplung und 1000 andere Kleinigkeiten. Die Herausforderung mit dem Kabelbaum bewältigte ich indem ich den kompletten Kabelbaum vom 3er Golf übernahm. Nur der Kabelbaum für die Heckleuchten ist noch original. So konnte ich die Wegfahrsperre übernehmen und ging sicher keine Fehler in der Verkabelung zu haben. Da aber nun alle Schalter, etc. im Innenraum die Anschlüsse des Golf 3 hatten baute ich das Cockpit vom 3er ein. Der LLK ist vor dem Wasserkühler montiert und mit selbstgebauten Rohren mit den Anschlüssen am Motor verbunden. Die Befürchtung einer unzureichenden Frischluftzufuhr des Wasserkühlers ist nicht eingetreten. Das Kühlwasser hatte noch nie (auch nicht unter Dauervolllast) mehr als 90 °C. Um die hydraulische Kupplung und die Seilzugschaltung einbauen zu können, schweißte ich das Spritzblech des Golf 3 in meinen Caddy. Dies ermöglichte auch die komplette Pedalarie mit ABS-Einheit zu übernehmen. Zu den Motorhaltern ist zu sagen, dass die Halter vorne und in Fahrtrichtung rechts vom TD übernommen werden können. Der Halter hinten und der Getriebehalter sind Eigenbauten unter Verwendung der originalen Teile. Die Auspuffanlage ist bis zum Kat eine modifizierte des Golf 3, ab Kat Eigenbau mit einem Enddämpfer vom Golf 4 TDI. Geräuschwerte sind Standgeräusch dB(A) 77P und Fahrgeräusch 75 - wichtig für die steuerliche Einstufung beim LKW. Die beengten Platzverhältnisse über dem rechten Längsträger erlaubten als Luftfilterkasten nur den originalen vom TD. Dieser ist aber sehr klein und nicht nur deshalb entschied ich mich für einen offenen K&N. Dieser ist eingetragen und hat selbst beim selbstzündenden Motor ein schönes Ansauggeräusch. Insgesamt dauerte der Umbau ca. 6 Monate. Mit umgebaut habe ich die komplette Bremsanlage des Schlachtgolfs um der höheren Leistung im Notfall die Grenzen zeigen zu können. ABS im Caddy ist eine feine Sache und Scheibenbremsen rundum auch. |
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